Karate für Kinder und Jugendliche

Meistens steckt der größte Gegner in uns selbst. Doch auch durch unser Umfeld haben wir oft mit schwierigen Situationen zu kämpfen, und oft lässt sich dieses Umfeld nicht ändern. Das ist vor allem für Kinder eine große Herausforderung und nicht einfach zu verstehen. Umso wichtiger ist es, Kindern dabei zu helfen, mit solchen Situationen besser umzugehen. Neben der technischen Selbstverteidigung können die Kinder im Karate lernen, aus einer inneren Stärke und Ruhe heraus gelassener auf negative Einflüsse zu reagieren. Dafür ist es wichtig, dass Kinder lernen, sich in erster Linie selbst so zu akzeptieren und zu lieben, wie und wer sie sind. Die eigenen Fähigkeiten, Talente, Stärken und Schwächen auch im Geist zu erkennen, ist eine große und wichtige Aufgabe, die vor allem für die Kinder der heutigen Zeit immer mehr vom Bildschirm verschwindet. Der soziale und schulische Druck neben der sich schnell verändernden und schnelllebigen Zeit und die zunehmende Abhängigkeit des digitalen Lebens, stellen die gesunde Entwicklung der jungen Generation vor große Herausforderungen. Dabei prägt genau diese Zeit das spätere Leben im Erwachsenen Alter. 

Wo kann Karate in der Entwicklung des Kindes helfen?


Durch das breit aufgestellte Konzept des traditionellen Karate Do können Kinder durch regelmäßiges Training lernen, besser mit Stress, Leistungsdruck und Selbstzweifeln umzugehen. Indem wir uns mit Verständnis, Respekt und Toleranz ihren Stärken und Schwächen widmen, lernen die Kinder, sich friedvoll zu behaupten, über sich selbst hinauszuwachsen und selbstbewusster zu werden.

Aus sozialer Perspektive vermittelt das Training ein Gefühl für harmonisches Miteinander, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit. Die Kinder helfen einander und lernen voneinander. Manchmal entstehen dadurch Freundschaften fürs Leben.

Der sportliche Aspekt des Karate hat vor allem einen positiven Einfluss auf die Verbesserung von Koordination, Konzentration, körperlicher Fitness und Körperbewusstsein. Neben komplexen Formen, Bewegungen zum Auspowern und dem Erlernen von Disziplin und Durchhaltevermögen gehören auch spielerische Übungen zum Training dazu. Denn mit etwas Leichtigkeit und einem Lächeln im Gesicht sehen viele Hürden schon etwas kleiner aus.

Und das wichtigste: Jedes Kind hat ein eigenes Tempo und eigene Grenzen. Diese gilt es zu respektieren und dem Kind den Raum und die Zeit zu geben, die es für die eigene Entwicklung braucht.